Was gehört auf die Über mich-Seite der Website? Unsere Schreib-Tipps für dich
Die Über mich-Seite (neu) zu schreiben ist eine der größten Herausforderungen, wenn es darum geht, als Selbstständige oder Unternehmerin die eigene Website zu gestalten.
Findest du nicht auch?
Und viele verschleppen diese läääängst überfällige Aufgabe.
Zum einen, weil es verdammt schwerfällt, über sich selbst zu schreiben:
„Was hab ich schon Spannendes zu erzählen“ oder „Ich will mich da wirklich nicht anbiedern. Alles, was ich schreibe, kommt mir schnell wie Selbstbeweihräucherung vor“ sind dann Glaubenssätze, die wir oft zu hören bekommen.
Oder: Weil die Motivation fehlt:
“Brauch ich nicht! Interessenten können doch ein Erstgespräch mit mir buchen und mich so kennenlernen.”
Oder auch: Weil viele Selbstständige und Unternehmerinnen schlichtweg nicht wissen, was sie auf die Über mich-Seite schreiben sollen.
„Was kann ich denn über mich schreiben? Ich weiß schon, das soll kein Lebenslauf sein. Aber was dann?“
In diesem Blogartikel möchten wir dir gern unsere Tipps für deine überzeugende Über mich-Seite mitgeben, und wir decken auch ein paar Mythen auf, die sich hartnäckig halten!
Das richtige Mindset für deine Über mich-Seite
Wenn du denkst: Oh man, ich MUSS endlich meine Über mich-Seite schreiben, dann möchten wir dieses Denken erst einmal ordentlich für dich umkrempeln. Denn: Du darfst!
Du darfst diese Seite schreiben, um deren Superkraft für dich zu nutzen. Wusstest du schon, dass die Über mich-Seite eine der meistbesuchten Seiten einer Website ist? Ja, die Seite, die sich (fast) jeder Website-Besucher ansieht und mit der du zeigst, ...
was du kannst,
wer du bist
was dich sympathisch und vertrauenswürdig macht.
Und vielleicht hilft dir auch folgender, ergänzender Gedanke dabei, deine Über mich-Seite endlich zu schreiben und mit Stolz (ja, Stolz!) rauszubringen:
Sicher tust du bereits einiges dafür, um interessierte Leser auf deine Website zu bekommen, oder? Anzeigen schalten, Instagram Posts und Stories posten, Kooperationen, Interviews, SEO-Optimierung, Blogartikel schreiben oder pinnen bei Pinterest ….
Und es wäre doch schade, wenn die Leser, die du so fleißig zu dir lotst, dich jetzt nicht kennenlernen, weil du gar keinen Über-mich-Text hast. Oder sie mit einem halbherzigen Über mich-Absatz abgespeist werden, der mehr Pflicht als Kür ist...
Dabei sind sie doch deinetwegen vorbeigekommen. Also Mindshift und aus MUSS wird DARF! Los geht’s.
2. Die eine Über mich-Seite gibt es nicht
Räumen wir doch direkt einen Mythos aus dem Weg: DIE eine Über mich-Seite gibt es nicht.
So einzigartig wie du mit deinem Wesen, deinem Werdegang, deiner Zielgruppe und auch deinem Angebot bist, so einzigartig ist auch deine Über mich-Seite. Das betrifft das Wording, den Inhalt ebenso wie den Aufbau.
Deshalb möchten wir dich ermutigen, dich von dem zu lösen, was du bei anderen, deinen Wettbewerbern siehst. Natürlich kannst und sollst du auch schauen, was dir bei ihnen gefällt (und was nicht). Aber du wirst da draußen nie eine Seite finden, die wirklich zu dir passt. Mal abgesehen davon, dass „Kopieren“ und „Abschreiben“ sowieso No-Gos sind und dich nicht weiterbringen. (Wir sagen nur: Plagiate und Abstrafung durch Google.)
3. Überraschung: Eigentlich geht es gar nicht um dich
Und schon sind wir beim zweiten Mythos angekommen. Auf deiner Über Mich-Seite geht es nämlich eigentlich nicht um dich, sondern um deine Zielgruppe und wie du ihr hilfst.
Allein aus diesem Grund schon sind bloße Lebensläufe und Auflistungen deiner „Heldentaten“ nicht angebracht. Vor allem aber, weil die Über mich-Seite tatsächlich dazu dient, dass deine Seitenbesucher verstehen, dass und wie du ihnen helfen kannst.
Schreibe am Anfang also nicht über dich, sondern über deine Leser bzw. Zielgruppe und (ganz wichtig!) über den Nutzen, den sie aus einer Zusammenarbeit mit dir oder durch deine Angebote haben.
Wir empfehlen dir, gleich zu Beginn zu zeigen, dass du
verstehst, wo deine Zielgruppe jetzt steht
weißt, was sie sich wünscht/sucht/verändern will
zeigst, bei welcher gewünschten Transformation du behilflich bist, also welche Verbesserung du schaffst oder welchen Wunsch du erfüllst
Dieser Einstieg hilft dem Leser, sich bei dir wohl- und verstanden zu fühlen. Und sie lesen weiter.
4. Stell dich unbedingt vor
Jetzt erzählst du kurz und knackig, wer du bist und was du machst.
Vergiss bitte nicht, dass vermutlich viele Leser zum allerersten Mal auf deiner Seite sind. Sie wollen mehr von dir erfahren und genau wissen, was du ihnen bietest. Erzähle mehr über deine Skills und Fachkenntnisse und belege damit dein Leistungsversprechen, das du im ersten Part gegeben hast.
Stell dich mit deinem (vollen) Namen, dem Namen deines Unternehmens, Beruf und Ort vor. (Die letzten beiden Punkte sind auch für SEO, also deine Sichtbarkeit über Suchmaschinen wichtig.)
5. Trust-Elemente
Binde auf deiner Über mich-Seite unbedingt Trust-Elemente ein. Das können Kundenstimmen, Video-Mitschnitte, Siegel, Zertifikate, Statistiken, Bekannt-aus-Logo-Leisten, Presseberichte oder auch Auszeichnungen sein.
Mit den Trust-Elementen sprichst du die Zahlenmenschen unter deinen Seitenbesuchern an, die sich gerne durch messbare Fakten bei ihrer Verkaufsentscheidung leiten lassen.
6. Erzähle eine Kundengeschichte
Alternativ zu den Trust-Elementen und auch ergänzend zu diesen kannst du eine (kurze) Kundengeschichte in deine Über mich-Seite einbinden und damit Vertrauen aufbauen. Erzähl doch einmal:
Wie hast du einen Kunden von A nach B begleitet und was hat der Kunde davon als Ergebnis gehabt?
Vor welcher Herausforderungen stand dein Kunde vor der Zusammenarbeit mit dir/vor dem Kauf deines Angebotes und wo steht er heute?
Welche konkrete, bestenfalls messbare Verbesserung hat er durch dich gewonnen?
Eine Kundengeschichte bietet die Möglichkeit, am konkreten Beispiel den Effekt deiner Arbeitsweise unter Beweis zu stellen. Bestenfalls entspricht dieser Kunde deinem idealen Wunschkunden, mit dem sich dein Leser identifizieren kann.
7. Deine Brand-Story
Hier ist nun Platz, um mehr von dir zu erzählen: Warum tust du, was du tust. Was ist deine Leidenschaft in deinem Job? Warum ist dir wichtig, genau das zu tun, was du täglich machst (über die Einnahmen hinaus)? Was hat dich zu deinem Job geführt? Was ist dein großes Anliegen, weshalb dein Angebot unbedingt raus in die Welt musste?
Bei uns war es zum Beispiel, dass wir gesehen haben, wie viele großartige Frauen mit fantastischen Ideen und Angeboten noch nicht den Erfolg haben, den sie verdienen und auch erzielen können, „nur“ weil sie nicht wissen, wie sie ihre Website schreiben sollen.
Wenn sie im persönlichen Gespräch von ihren Ideen und Kunden erzählen, überzeugen sie sofort. Aber schriftlich fällt es ihnen schwer, sich gut und vor allem ungestellt zu verkaufen. Mit unserem Coaching-Angebot und unseren Kursen wollen wir diese Frauen voranbringen und ihnen endlich die Bühne verschaffen, die ihnen gebührt und zu ihnen passt.
Vielleicht ist dein Motivator aber auch eine eigene Erfahrung? Du hast selbst einmal vor einer großen Herausforderung gestanden und gelernt, wie du diese überwinden kannst. Und jetzt möchtest du anderen dabei helfen, eben diese Herausforderung auch zu meistern?
Dann schreibe genau darüber.
8. Fotos von dir auf deiner Über mich-Seite
Platziere in der Über mich-Seite mindestens 1 Foto von dir. Bestenfalls eines, auf dem du deine Leser direkt anblickst.
Denke daran: Viele Seitenbesucher kennen dich noch nicht und du hast hier die beste Möglichkeit, dich ihnen als ihr Partner auf dem Weg von Problem A zu Lösung B zu präsentieren.
9. Lass Über mich-Seiten-Besucher ins Handeln kommen
Hier kommen wir zu einem Punkt, der uns ganz wichtig ist, weil er zu oft falsch gemacht wird: Du lässt die Über-mich-Seite einfach ausplätschern und platzierst keine Handlungsaufforderung (Call-to-Action) ans Ende.
Wäre es nicht unglaublich schade, wenn du deine Leser durch deine überzeugende Über mich-Seite für dich gewonnen hättest und sie jetzt nicht die Chance bekämen, mit dir weiterzuarbeiten?
Überlege, was deine Über mich-Seitenbesucher machen sollen, nachdem sie dich kennengelernt haben.
Ein kostenloses Erstgespräch buchen?
Dir eine E-Mail schreiben, damit du ihnen deine Preisliste schickst?
Dein Freebie herunterladen oder deinen Newsletter abonnieren?
Wofür du dich auch entscheidest: Mach es deutlich und binde in die Über-Mich-Seite eine Handlungsaufforderung ein – aber bitte nur eine, denn sonst überforderst du deine Leser und sie werden unverrichteter Dinge abziehen.
Und hier kommen noch drei Extra-Tipps, die du unbedingt wissen solltest, wenn es ums Schreiben “Über dich” geht.
Extra-Tipp Nr. 1: Über mich-Texte auch im Blog
Wir haben es oben erwähnt: Es gibt noch drei Extra-Tipps für dich. Und hier kommt der erste: Du hast ja hier bereits gehört, dass deine Seitenbesucher dich vor dem Lesen noch gar nicht kennen. Und wie sieht das mit deinen Blogartikeln aus? Mit deinen Landingpages und Angebotsseiten?
Genau! Auch auf diese Seiten kommen Leser, ohne dich vorher zu kennen. Sprich, sie sind kalte Kontakte, die es erst noch anzuwärmen gilt.
Weil sie zum Beispiel über eine
Facebook-Anzeige,
Instagram,
eine Empfehlung bei dir landen.
Daher gehört auf jede dieser Seiten ein kleiner Über mich-Part, der die Leser mit dir vertraut macht. Mit Bild.
Beispiel: Dies ist unsere kleine Vorstellung in einem unserer Blogartikel
Extra-Tipp Nr. 2: Über mich-Teil auf der Startseite
Wenn deine Über mich-Seite noch nicht steht oder du sie gerade überarbeitest, kannst du als prima (Zwischen-)Lösung einen kleineren Über mich-Teil auf die Startseite integrieren.
Das haben wir auch gemacht und das hat super geklappt. Es war uns wichtig, dass unsere Website vorübergehend auch ohne komplette Über mich-Seite rundum funktioniert und wir uns unseren Seitenbesuchern "persönlich" vorstellen bis wir einen neuen Über mich-Text haben, der uns und unser Business wieder im Heute und Jetzt darstellt.
Extra-Tipp Nr. 3: Komm in die EmpowerHer Academy für deine kraftvollsten Texte und Angebote
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