7 Tipps wie du deinen Schreibstil verbesserst und Texte schreibst, die nach dir klingen

Du hast es geschafft: Dein Text ist fertig! Alles ist drin, was drin sein soll, und doch fühlt er sich leer an, kalt, unpersönlich.

Wieder und wieder liest du die Zeilen und merkst: Das bist so gar nicht du.

Alles klingt irgendwie fremd, künstlich, leblos und austauschbar.

So kann der Text nicht raus.

Wenn du deinen Text überfliegst, fühlt er sich verkleidet an: So als trügest du rote Highheels mit Leder-Mini statt deiner super bequemen Lieblingsjeans, den bunten Kringelsocken und Sneakern. 

Und wenn sich das für dich schon so verkehrt anfühlt, wie geht’s dann deinen Lesern?

Auch die spüren es, wenn du nicht hinter deinen Texten für Newsletter, Posts, Website und Blogartikel stehst.

 
 

Du fragst dich:

  • „Wie zur Hölle schaffen das bitte alle anderen, dass ihre Texte so besonders klingen?“

  • “Die Website von x ist so lustig und lebendig!”

  • “Der Newsletter von y ist immer sooo ehrlich und herzlich geschrieben.”

Du fühlst dich immer blockierter, wenn es ums Texten geht. Aber einfach andere kopieren, das geht ja nicht. Das bist ja auch nicht du.

Weißt du was: Dass du so etwas vielleicht schon mal gedacht hast, ist SUPER!

Warum?

Weil es zeigt, dass du ein gutes Gespür für Texte und ihre Wirkung hast.

Und damit bist du einigen weit voraus!

In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie du dein schon so gutes Gespür ausbaust und deinen Schreibstil verbesserst und deine eigene Stimme für deine unverwechselbaren Texte für Website, Landingpage, Social Media und deinen Blog findest.

 
 
 


Dein eigener Schreibstil trägt zum Aufbau deiner Personenmarke bei

Bevor wir zu den Tipps für deinen Schreibstil kommen, lass uns doch einmal schauen, warum es sich lohnt, deine eigene Schreibstimme zu entwickeln und nicht einfach eine erfolgreiche Wettbewerberin zu kopieren.

Du könntest ja einfach schauen, wie xy schreibt - kommt ja gut an bei den Lesern. Also warum nicht ihre Worte nutzen? Ihren Humor und diesen leicht provokanten Fragestil, auf den alle in der Community so abfahren?

Ganz einfach: Weil dein Textstil ein Teil deiner Marke ist und damit unverzichtbar für deinen Erfolg.

Die Schreibstimme oder der Schreibstil wird im Marketing auch Tonalität genannt.

Sie ist deine ganz persönliche Kombination aus Stil, Tempo, Wortwahl, Idee, Witz und Satzbau.

Die Tonalität ist Teil deiner Marke genauso wie deine Schriftarten, deine Markenfarben usw. - und trägt dazu bei, dass du im Wettbewerb herausstichst.

Dass du genau denjenigen auffällst, die zu dir passen, und sie nur mit dir arbeiten oder nur bei dir kaufen wollen. 

Und nicht bei Tanja, die zwar ein ähnliches Angebot hat, aber komplett anders kommuniziert, weil sie anders IST als du, und das auch nach außen trägt. Dadurch zieht Tanja andere Menschen an, die besser zu ihr passen - als wahrscheinlich zu dir. Und das ist doch gut so!

Wenn du wirklich auf deine eigene Weise, in deinem Stil schreibst, machst du dich einzigartig im Markt.

Zeit in den eigenen Schreibstil zu investieren und ihn zu verbessern, lohnt sich, da:

  • du dich langfristig unverwechselbar machst 

  • er zu deiner stimmigen Marke dazu gehört

  • Kunden dich wegen deiner Persönlichkeit, deiner Werte, deines Könnens und deiner Offenheit und Zugänglichkeit  buchen werden, die du in deine Texte einfließen lässt

  • du mit deinen eigenen Texten genau die Menschen anziehen wirst, mit denen du arbeiten willst

Das heißt auch: Deine Erkenntnis, dass deine Texte noch nicht nach dir klingen und du dich bei der Veröffentlichung noch nicht wohlfühlst, ist ein wertvoller Hinweis für dich.

Nimm ihn an! Dein Gefühl trügt dich nicht.

Blende aus, wie andere schreiben (denn ihre Stimme wäre ohnehin nicht deine) und lass uns  deinen eigenen Schreibstil finden – für deine Startseite, Über-mich-Seite, Landingpages, Posts, Newsletter, Anzeigentexte ….

Und du wirst merken: Wenn du deinen Stil gefunden hast, wird dir auch das Schreiben leichter fallen und schneller gehen und ja: sogar viel mehr Spaß machen.

Schreibstil-Tipp 1: Gib dir und deinen Texten Zeit

Das ist jetzt vielleicht nicht der Tipp, den du lesen wolltest, hehe.

Doch wir geben ihn dir mit, weil er immens wichtig ist.

Die eigenen Texte für die neue Website, die ersten Blogartikel oder deinen allerersten Newsletter zu schreiben, ist an sich schon herausfordernd.

Weil erstens: spannend (du erschließt dir gerade einen neuen Bereich).

Und zweitens: fordernd (es gibt sooo viel zu beachten - “mach ich alles richtig?”).

Das inhaltliche und vielleicht auch technische Drumherum verbraucht erst mal viel Konzentration und erzeugt viel Aufregung und Unsicherheiten, und das lässt sich oft auch aus dem Text herauslesen.

Doch je sicherer du mit dem neuen Medium wirst, je cooler du mit Herausforderungen wie „Betreffzeile“ und „Call-to-Action“ umgehst, desto mehr Energie wird dir bleiben, um – bald schon ganz selbstverständlich – dich selbst mit Wort, Witz und Stil einzubringen.

Der zarte Krampf aus den Texten verschwindet mit der Zeit und der dringende Wunsch alles wieder zu löschen auch!  Du wirst immer zufriedener werden mit deinen Texten.

 
 

 

Schreibstil-Tipp 2: Lege los und sei unperfekt

Auch wenn du meinst: „Ich kann‘s eh nicht“ oder „Das wird sicherlich wieder nur Murks“, möchten wir dir einen unserer Herzenstipps für unsere Kundinnen mitgeben:

Starte und blende deinen Perfektionismus aus.

Wenn du dich selbst unter Druck setzt, weil du meinst, dass gleich der erste Entwurf perfekt sitzen muss, dann lass dir gesagt sein: Kaum ein Text ist sofort grandios.

Fast jeder liest seine Texte später noch einmal Korrektur oder lässt jemand anderen draufschauen, bevor er ihn veröffentlicht. Auch die Text-Profis.

Starte einfach. 

Und schreibe, ohne dich selbst zu zensieren, ungebremst alles herunter. Lass deine Worte und Gedanken zu und lasse sie in die Tasten fließen. 

Überlege nicht, was andere sagen würden oder wie du diesen und jenen Satz jetzt besser gestalten könntest.

Hast du eine neue Formulierungsidee, dann schreibe sie direkt dahinter und lösche die alte nicht. Das gilt auch für Überschriften, Zwischenüberschriften, Einleitungen, Call-to-Action. Lass den Text unperfekt entstehen.

Denn zensierst du dich bereits mitten im Schreibprozess, wird zwar etwas Geschriebenes dabei herauskommen – aber sehr wahrscheinlich nichts Authentisches, sondern eher ein künstlich klingender, wenig greifbarer, zu glatter Text. 

Steht nach der ersten ungebremsten Schreibrunde dein Rohdiamant, lasse ihn ruhen und gehe (am besten erst am nächsten Tag) noch einmal mit frischem Blick drüber.



Schreibstil-Tipp 3: Bleib dir treu

Wenn du Texte schreiben möchtest, die nach dir klingen, dann bleib dir selbst treu und lass die Texte und Wortwahl des Wettbewerbs links liegen. Ihre Sprache ist nicht deine Sprache.

Trau dich, auch durch deine Sprache unverwechselbar zu werden:

  • Überlege, wie du sprichst, wenn du ganz nah bei dir bist: gelöst, frei, in vertrauter Umgebung. Nimm diese Essenz und bringe sie nach draußen. Schreibe, wie du sprichst.

  • Dein eigenes Wording, dein Humor, deine Gedanken und Geschichten sind hier goldrichtig. Lass deine Persönlichkeit miteinfließen. Auch das prägt deine einzigartige Marke, die deine Kunden anziehen wird. Werde gern persönlich (aber nicht privat). Menschen kaufen bei Menschen, die sie kennen und die ihnen sympathisch sind.

  • Lass dich von anderen inspirieren, aber schreib nicht ab. Wie gesagt: Ihre Worte sind nicht deine. Ihre Zielgruppe wahrscheinlich auch nicht. 

Extra-Tipp:

Wenn allein der Stift oder die Tastatur in deinen Händen verhindert, dass deine eigenen Worte auf das Blatt vor dir fließen, dann versuch einmal, deine Texte nicht zu schreiben, sondern einzusprechen. Genau.

Nicht schreiben, sondern sprechen

Wir machen das auch immer wieder. Gerade dann, wenn uns mitten beim Waldspaziergang der nächste Newsletter in den Kopf kommt.

Nutze dazu die Diktierfunktion deines Mobiltelefons und erzähle einfach drauflos. Das Diktierprogramm macht deine Worte zum Text und es entsteht deine erste Rohfassung – gespickt mit deinen Worten, deinen Wendungen, deinem Satzbau.

Stell dir beim Einsprechen vor, du sprichst mit deiner besten Freundin oder Lieblingskundin und du erzählst ihr jetzt dein Anliegen.

Im Anschluss kannst du noch einmal drübergehen und diesen schon wirklich sehr nach dir klingenden Text glattziehen.  

Schreibstil-Tipp 4: Vergiss, was du in der Schule gelernt hast

Nein, damit meinen wir natürlich nicht, dass du Rechtschreibung und Kommaregeln über Bord schmeißen sollst. 

Wir wollen auf etwas anderes hinaus: Haben wir nicht alle in der Schule oder der Uni gelernt, möglichst neutral zu schreiben?

Wenig Persönlichkeit einfließen zu lassen und stattdessen möglichst schlaubergerisch zu klingen, sachlich, kühl, gern argumentierend in ewig verschachtelten Bandwurmsätzen (denn wer Nebensätze kann, der hat‘s drauf!?)

Vielleicht sitzt in deinem Unterbewusstsein auch noch dein Deutschlehrer mit gezücktem Rotstift oder deine Uni-Dozentin, der du zeigen wolltest, dass du ihre nächste Traum-Doktorandin bist, und ganz wissenschaftlich formulieren kannst 🤷‍♀️. Vergiss die beiden! 

Denke beim Schreiben lieber an eine Freundin, eine liebe Nachbarin oder deine Wunschkundin. 

Versteck dich nicht hinter raffinierten Fachwörtern, ewig langen Erläuterungen und Schachtelsätzen. 

Kurze Sätze und einfache Sprache sind besser.

Prüfe beim Korrekturlesen, wo du stockst und überlege, wie du es noch simpler ausdrücken könntest, kürzer oder anschaulicher.

Unser Extra-Tipp:

Lies dir deinen fertigen Text unbedingt laut vor.

Ja, das hört und fühlt sich vielleicht erst komisch an, aber durch diese erprobte Technik wirst du selbst über Formulierungen stolpern, die ausgesprochen so gar nicht rund sind. Still und leise durchgelesen, würde dir das Unechte an ihnen vermutlich nie auffallen.




Schreibstil-Tipp 5: Schreibe für deine Kunden

Du findest viel leichter den richtigen Ton, wenn du nur für deine Kunden schreibst und nicht für alle Menschen, die rein theoretisch zu dir finden könnten. 

Du wirst sehen: Es ist so viel einfacher, dich an eine klar umrissene Gruppe von Menschen zu wenden, die bestimmte Bedürfnisse, Wünsche und Hintergründe haben als wenn du an alle möglichen schreibst.

Das heißt für dich und deinen eigenen Schreibstil: 

  • Widme deine Texte immer den Problemen, Herausforderungen und Wünschen deiner Zielgruppe. Und löse sie. Du allein kennst deine Wunschkunden. Überlege dir genau, wer sie sind und was sie ausmacht. 

  • Zeige den Menschen, dass du ihnen wirklich helfen und nicht nur dein Angebot verkaufen möchtest. So baust du Vertrauen auf und kannst gleichzeitig deine Expertise unter Beweis stellen. Beides zusammen ist die Basis dafür, dass Menschen mit dir zusammenarbeiten wollen.

  • Verwende das Vokabular deiner Zielgruppe, nicht die Worte anderer und nicht deine Fachsprache.

Extra-Tipp:

Dir fällt es schwer, für deine Wunschkunden zu schreiben? Dann kreiere die Persona deines Wunschkunden und beschreibe sie dazu möglichst konkret:

Alter, Beruf, Familienstand, Aussehen, Interessen, Ängste, Wünsche …

Hast du deine Persona definiert, schreibst du ab jetzt jeden Text nur noch mit ihr vor Augen. 

Schreibstil-Tipp 6: Such dir Ablenkung

Manchmal kann Texten ein Krampf sein. Oh ja! Wenn keine Worte fließen wollen, wenn schon die Headline nichts wird und dann auch noch Zeitdruck besteht … wie soll dann ein guter Text entstehen?

Erstmal gar nicht.

Lenk dich stattdessen ab!

Damit meinen wir nicht:

„Dann check ich mal nebenbei die Mails“ oder „mal schauen, was auf Insta so los ist“.

Kann vielleicht auch helfen. Uns aber nicht und niemandem, den wir kennen :) Was wir meinen: Verlass den Schreibtisch, mach was gänzlich anderes.

Leg ne Pause ein, geh duschen oder raus an die frische Luft.

Wie oft kommt es vor, dass wir, während wir etwas ganz anderes tun, die geniale Formulierung finden, den Aufhänger oder die persönliche Anekdote, die einfach perfekt zum Text passt.

Durch die verkrampfte Fixierung auf den Text und das Es-muss-jetzt-aber kann dein Schreiben sich nicht frei entfalten. Lass den Text los und er wird später, mit frischem Kopf und neuen Einfällen, viel besser gelingen.




Schreibstil-Tipp 7: Lege deine Schreibstil-Sammlung an

Kopierte Texte zahlen nicht auf deine Marke ein und bringen dir auch nicht die gewünschten Kunden.

Das haben wir eingangs schon fix gemacht.

Doch aufgepasst, jetzt kommen wir zum Schluss doch noch zu einem kleinen Punkt, wo wir dir sagen: Schau mal, was die anderen machen.

Du darfst ein bisschen klauen gehen. 😳

Denn wir alle haben natürlich Vorbilder, Ideale, Menschen, die uns inspirieren, deren Stil wir mögen. Schau dir daher doch bei genau denen, deren Texte du gern magst genau an: 

  • Was genau gefällt dir und warum?

  • Wieso berühren oder packen mich deren Worte und Texte?

  • Wie persönlich werden sie und inwiefern mag ich das?

  • Wie kommt es, dass sie mir als Mensch sympathisch sind? Was habe ich vielleicht mit ihnen gemeinsam?

Diese Erkenntnisse sagen viel über dich aus.

Über das, was du schätzt und was deine Werte sind.

Übertrage deine Aha-Momente aus den Texten anderer auf dich und prüfe vorher: Passt das auch zu dir oder was wären deine Alternativen? Wenn du ihre Geschichten liest, inspirieren sie dich dazu, eine Anekdote von dir in einem Text für deine Leser festzuhalten

Und vielleicht legst du dir auch ein Swipefile an – eine Sammlung an Formulierungen, Ideen, Wörtern, die du in anderen Texten liest, die dir gefallen und wo du sagst:

„Ach, das klingt nach mir“ oder „so hätte ich es auch sagen wollen“.

In diesem Rahmen der Inspiration ist „Fremdgucken“ natürlich okay, um daraus deinen persönlichen Schreibstil zu entwickeln.

 
 
 

Abschließender Herzenstipp für deinen eigenen Schreibstil

Mit unseren 7 Tipps für deinen eigenen Schreibstil kannst du einfach loslegen und deine Schreibstimme entwickeln.

Und damit du auch wirklich beginnst, möchten wir dir noch unseren Herzenstipp für freies, entspanntes Schreiben mitgeben:

Stell dir bei deinem nächsten Text einmal vor, du schreibst ihn nur für dich.

Niemand wird ihn lesen. Du bist bei dir und erzählst dir selbst etwas, schreibst dir selbst eine Anleitung, teilst deine Tipps nur mit dir.

Du wirst merken:

Ohne das „drohende“ Publikum, ohne Angst vor Kommentaren und Zensur von außen, fließt dein Wesen ungebremst in den Text.

Dann hast du deinen eigenen Schreibstil, deine Schreibstimme gefunden.

Viel Erfolg beim Schreiben!

Liebe Grüße

deine Andrea und Julia

Und erzähl uns mal in den Kommentaren: Fällt es dir schwer, deinen eigenen Schreibstil zu finden? Oder hast du ihn schon gefunden? Und wen ja, was hat dir dabei geholfen? Lass uns gern deine Gedanken hier in den Kommentaren!

 

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