Wie du deine Ziele entspannt erreichst ohne dich zu zerreißen - Interview mit Psychologin und Produktivitäts-Expertin Mara Pairan

Wir finden, sich Ziele zu setzen ist etwas Wundervolles.⁣ ⁣Weil sie uns motivieren.⁣ Weil wir uns mit ihnen weiterentwickeln dürfen. Weil sie unser Leben lebendiger machen.⁣ Weil sie uns (im Rückblick) auch zeigen, was wir noch alles schaffen können. ⁣ ⁣

Aber vielleicht kennst du das auch, dass du manche Ziele nicht erreichst und dich das frustet oder zurück wirft. Wenn wir nicht so schnell vorankommen, wie wir wollen.⁣ 😟Wenn wir uns verzetteln. Wenn die To-do-Liste am Ende des Tages noch immer halb voll ist. ⁣ ⁣

Warum passiert uns das eigentlich, dass wir (vermeintlich) nicht so schnell erfolgreich sind - und was können wir dagegen tun, um unsere Ziele doch zu erreichen?⁣ ⁣

Das haben wir die genau Richtige gefragt - Psychologin und Produktivitätsexpertin Mara Pairan (Instagram: @marapairan)⁣. Mara gibt uns alltagstaugliche und psychologisch fundierte Tipps, wie wir und du jeden Tag besser in die Umsetzung kommen und dabei rundum entspannt und gesund bleiben.

 

Von Priorisierung, beeinflussbaren Zeitfressern und der Wichtigkeit, auch Entspannung zu planen

Julia: Wie schaffe ich es, produktiver zu sein? Am Ende des Tages haben wir alle ja oft das Gefühl, nichts geschafft zu haben, die To-Do-Liste ist kaum kürzer geworden und stattdessen stehen schon wieder 5 neue Aufgaben darauf …


Mara: Erst einmal: Dieses Gefühl ist normal! Bei der ständigen Aufgabenflut ist es heutzutage quasi unmöglich geworden, wirklich fertig zu werden, da immer wieder neue Aufgaben auf uns zukommen.

Deshalb ist es super wichtig, konsequent Prioritäten zu setzen. Frage dich, welche To-dos dich weiter bringen, oder die Erledigung von anderen Aufgaben leichter oder sogar überflüssig macht.

Welche hat den größten Einfluss auf dein Leben? Wenn wir nach dem Pareto-Prinzip (die 80-20-Regel) auf unsere To-do-Liste schauen, dürfen da ruhig 20 Aufgaben stehen. Aber nur max. 4 davon sind richtig wichtig und haben den größten Effekt. Auf diese sollte man sich konzentrieren!

Außerdem kann es helfen, eine „Erledigt-Liste“ zu führen. Dort darf jeder winzige Erfolg notiert werden, z.B. „Spülmaschine aufgeräumt, Brief weggebracht, eingekauft, Oma angerufen, Newsletter geschrieben…“

Dadurch bekommt man zum einen ein besseres Gefühl dafür, wofür die ganze Zeit eigentlich drauf geht und sieht seine Erfolge auch noch mal ganz deutlich. Oft schaffen wir deutlich mehr, als wir im ersten Moment denken!

 
 
 
 
 


Julia: Wodurch verlieren wir eigentlich so viel Zeit? Oder haben wir mehr als genug Zeit und nutzen sie nur nicht richtig?

Mara: Es gibt auf jeden Fall viele Zeitfresser, die wir aktiv beeinflussen können, z.B. unseren Fernseh- oder Socialmedia-Konsum. Bei diesen Faktoren gilt: Zeit ist eine Wahl.

Andererseits klauen uns z.B. lange Pendelzeiten, vorgegebene Arbeitszeiten, Ausbildung oder Verpflichtungen in der Familie, im Ehrenamt oder im Freundeskreis Zeit, die wir kaum beeinflussen können. Ich denke viele "Produktivität-Coaches“ machen es sich da recht einfach, wenn sie sagen, „Jeder hat 8 Stunden zur freien Verfügung!“.

Das ist Quatsch.

Unsere Lebensbedingungen sind einfach unterschiedlich und auch Entspannung und Erholung muss eingeplant werden - und liefert einen wichtigen Beitrag für gesunde Produktivität.


Wie es gelingt, auch die größten Ziele zu erreichen.


Julia: Wie schaffe ich es, an etwas dranzubleiben oder sogar mein großes Ziel zu erreichen?

Mara: Erinnere dich regelmäßig an deine Vision. Halte dir dein Ziel vor Augen. Mache z.B. Gedankenreisen und stelle dir vor, wie es aussieht und sich anfühlt, wenn du dein großes Ziel erreicht hast.

Speichere dir diesen Gefühl und hole es hervor, wenn deine Motivation nachlässt.

Du kannst dir dafür auch kleine Hilfsmittel etablieren. Manche nutzen ein Vision-Board, Andere verändern Desktop- oder Bildschirmhintergrund im Handy, sodass sie öfter an ihr Ziel erinnert werden.

Ich empfehle auch immer, sich ein Unterstützer-Netzwerk aufzubauen und mit anderen über die eigenen Ziele zu sprechen. Der regelmäßige Austausch hilft, dran zu bleiben.

Ansonsten am besten kleinschrittig anfangen und feste Routinen im Alltag einbauen, die es dir quasi unmöglich machen, nicht an deinem Ziel zu arbeiten.

 
 

Verändere deine Wahrnehmung und Wortwahl.

Julia: Wie schaffe ich es mich dabei nicht immer wieder stressen zu lassen?

Mara: Stress entsteht in zwei Schritten: Als erstes bewerten wir die Situation als „gefährlich“ - es wäre also sehr schlimm, wenn wir versagen, könnte uns den Job kosten, mit hohen Kosten verbunden sein, unseren Selbstwert angreifen, peinlich sein, etc.

Im zweiten Schritt betrachten wir unsere Ressourcen (Zeit, Geld, Fähigkeiten, …).

Reichen diese nicht aus, entsteht Stress.

Im Umkehrschluss bedeutet dies: Verändere deine Wahrnehmung und Wortwahl. Betrachte Probleme als „Herausforderungen" und „Chancen" (ich weiß, das klingt super banal, aber macht einen echten Unterschied).

Hinterfrage, ob du mit dem Worst Case nicht auch zurecht kommen würdest. Das lindert den Druck. Und dann schau, wie du deine Ressourcen erhöhen kannst.

Gibt es Aufgaben, die andere für dich übernehmen können?

  • Ist es möglich um mehr Zeit zu bitten?

  • Musst du andere Dinge liegen lassen und deinen Fokus auf diese eine Aufgabe setzen?

  • Kann dir jemand helfen?

  • Kannst du dir benötigte Dinge ausleihen?

  • Trau dich um Unterstützung zu bitten.

Julia: Welche Arbeitsroutinen kannst du empfehlen? (Um besser, kreativer, mit mehr Spaß und effektiver zu arbeiten)?

Mara: Am Allerwichtigsten: Produktivität darf Spaß machen! Wenn du mit einer Methode nicht zurecht kommst, dann lass sie bleiben. Probiere dich aus. Lass dich von Techniken inspirieren und wandle sie so ab, dass sie zu dir und deiner Arbeitsweise passen.

Meine persönlichen Top-Produktivitäts-Routinen: Tages-To-dos aufschreiben, Prioritäten setzen, regelmäßig braindumpen, Pausen abseits des Arbeitsplatzes machen, sich auf die Fortschritte konzentrieren und diese schriftlich festhalten.

Julia: Lieben Dank, Mara, für das wertvolle Gespräch!

 
 

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